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Räucher Blog

Im Leben braucht man manchmal nicht viel. Beim Räuchern auch nicht!

Eine Kohle, eine feuerfeste Schale, eine Räuchermischung und entspannte Musik.

Räuchern wirkt so wohltuend wie ein Waldspaziergang. Es erdet, entspannt und befreit.

Da es jedoch noch viele Neulinge beim Räuchern gibt und auch viele Fortgeschrittene immer wieder Fragen an uns haben, haben wir uns überlegt, einen Räucher-Blog zu erstellen. Hier findet ihr Antworten zu Fragen, welche immer wieder bei uns eingehen.




Die kleinen Dinge des Lebens, sind oft gut für die Seele

Früher wussten unsere Urahnen noch nicht, dass räuchern sich positiv auf unser zentrales Nervensystem und damit auf unser Bewusstsein ausübt. Die winzig, feinen Duftmoleküle, die beim Räuchern entstehen wandern über das limbische System in unser Großhirn und berühren und führen uns auf einer anderen mentalen Ebene. Unser Geruchsinn beeinflusst unsere Gedanken, Gefühle und auch das Unterbewusstsein. Der Duft streichelt unsere Seele und setzt Impulse. Ob beruhigend, harmonisierend, belebend oder sinnlich anregend. Eine wundervolle Erfahrung, wenn man beispielsweise abends, in der ruhigen Zeit des Tages den Geist mit einem Räucherritual entspannen hilft. Es tun sich wieder neue Räume und Möglichkeiten auf- es macht sich Leichtigkeit und Entspannung breit.

Räuchern ist etwas, was wirklich ganz einfach geht - und für jeden etwas ausgleichendes und wunderbar sanftes entspannendes sein kann. Eine kleine Achtsamkeitsübung zu längst vergangener Zeit, wo man sich noch diese Demut und Zeit nahm, um zu sich zu kommen- bei sich zu sein und den Gedanken und Energien seinen lauf zu lassen.
Auch Früher wurde schon in vielen verschiedenen Kulturen geräuchert, um Böses von Haus und Hof fernzuhalten, um Kranke zu heilen und um alles um einen rum von schlechten Energien zu reinigen. In verschiedenen Religionen hat das Räuchern großen Stellenwert und in der Vergangenheit wurde zu vielen bedeutenden Ereignissen im Jahreskreislauf zu mystischen Zwecken geräuchert.


In Ägypten und Mesopotamien sandte man mit dem duftenden Rauch Botschaften an die Götter, um diese wohlzustimmen. Im antiken Griechenland, wurde das Räuchern auch für Heilzwecke eingesetzt. Indigene Völker in Amerika räucherten, um in Kontakt mit Mutter Erde und dem Großen Geist zu sein und auch der Orient ist sehr bekannt für seine Duft- und Räucherkultur.
In den asiatischen Ländern wie Indien, Tibet, China und Japan wird das Räuchern wie schon vor Jahrtausenden noch heute täglich von Millionen von Menschen praktiziert. Ähnlich der auch bei uns bekannten Teezeremonie zelebriert man in Japan, dem Land der aufgehenden Sonne, die Koh-Do-Zeremonie, den „Weg des Räucherns“, bei der der Räucherwerkmeister und seine Gäste gemeinsam „dem Duft lauschen“.
Egal, ob heute oder damals, Räuchern hat etwas positives und reinigendes für verschiedenste Kulturen.


Wie wirkt Räuchern?

Beim Räuchern geben uns die Pflanzen die Möglichkeit, Düfte zu erleben, unser Wohlbefinden zu steigern, uns an ferne Orte zu bringen, uns Ruhe und Stille schenken und Abstand von Problemen zu gewinnen. Wir können erleben, wie wir körperlich, seelisch und emotional angesprochen werden.

Beim Verglimmen von Kräuter oder des Harz werden Duftstoffe freigesetzt, die über die Atmung direkt im limbischen System wirken. Dieser Bereich in eurem Gehirn ist der Sitz der Emotionen und ist das Zentrum unseres Wohlbefindens.

Jede/r von euch kann eine Geschichte über bestimmte Gerüche erzählen. Ob es ein bestimmtes Gericht ist, dass uns an einen lieben Menschen erinnert oder der Geruch, der an einen wunderschönen Urlaub in der Kindheit bzw Vergangenheit zurückdenken lässt. Düfte wecken Erinnerungen in uns.
Das Riechen und Düfte bestimmen unser Leben, durch sie können unsere Gefühlslage und das Befinden beeinflusst werden.

Bereits die Beschäftigung damit, welche Kräuter für euer momentanes seelisches Befinden passen würden, bringen Ruhe in euren Alltag und sind Teil des Rituals der Räucherung.
Auf seelischer, geistiger und körperlicher Ebene können wir uns mit Düften
  • beruhigen und entspannen
  • klären und vitalisieren
  • Konzentration und Kreativität stärken
  • Achtsamkeit und Intuition schulen
  • Lernen loszulassen
  • uns spirituell öffnenpersönliche Entwicklungsphasen begleiten. Auch Themen wir Ärger, Frust, Motivation lassen sich durch Düfte positiv beeinflussen.
Räucherungen in Räumen schenken uns außerdem
  • Klarheit
  • eine reine, neutrale Atmosphäre
  • Leichtigkeit


Welche Arten des Räucherns gibt es?

  • Räuchern auf Kohle
  • Räuchern auf Sieb mit einem Räucherstövchen
  • Räuchern mit einem Bündel
  • Räuchern mit einer Räucherpfanne

Wie werden die unterschiedlichen Räucherarten angewendet?


Räuchern mit Kohle



Benötigt wird ein feuerfestes Räuchergefäß, Sand, Räucherkohle, Streichhölzer, Räucherzange eine Kerze und Räucherwerk. Der Sand wird in das Gefäß gegeben, die Kohle mit einer Räucherzange angezündet und auf den Sand in der Schale gelegt. Sobald die Kohle durchgeglüht ist, kann das Räucherwerk darüber gestreut werden.


Räuchern auf Sieb mit einem Räucherstövchen



Bei dieser Methode entwickelt sich deutlich weniger Rauch. Ein solches Stövchen wird mit einem Teelicht betrieben.
Das Teelicht wird entzündet. Auf das Sieb kommen dann die getrockneten Kräuter. Je nach Größe der Flamme werden die Kräuter mittig oder am Rand des Siebs platziert, damit diese nicht auf dem Feuer verbrennen.



Räucherbündel



Das Kräuterbündel z.B. weißer Salbei kann an einer Kerzenflamme angezündet werden. Die trockenen Kräuter entzünden sich leicht und beginnen zu glimmen.
Wenn die Spitze des Räucherbündels brennt, puste die Flamme aus.
Puste nun vorsichtig in die Glut, bis das Bündel im vorderen Bereich sichtbar rötlich glimmt und Rauch aufsteigt.
Du kannst das glühende Räucherbündel nun in eine feuerfeste Schale legen und den Rauch mit Hilfe einer Feder im Raum verteilen oder vorsichtig mit dem Bündel (und einer feuerfesten Unterlage!) durch den Raum gehen, um den Rauch zu verteilen.



Räucherpfanne



Hier gibt man den Räuchersand in ein kleines Räucherpfännchen, zündet die Räucherkohle mit Hilfe einer Räucherzange an und gibt die Kohle auf den Sand. Das feine Räucherwerk auf die durchgeglühte Kohle geben. Durch die feinen Löcher im Deckel des Stövchens kann die Luft sehr gut zirkulieren und der Duft sich optimal im Raum verteilen. Räuchern mit einem Stövchen
Eine eher moderne Form des Räucherns, die durchaus schnell und einfach in den Alltag integriert werden kann. Für ein zartes, wohltuendes und die Sinne anregendes Räuchererlebnis. Einfach das Teelicht im Stövchen anzünden und das Räucherwerk auf das Sieb geben. Schon entfaltet sich ein wunderbarer Duft der Räucherung.
Unsere Empfehlung: Trockenräucherung. Hierfür eine Alufolie auf dem Sieb befestigen. Das Ergebnis: Die Räucherung entfaltet seine unglaublichen Aromen, ohne zu rauchen.


Auf was nach dem Räuchern achten?

  • Lüften: Entweder bereits während des Räucherns die Fenster aufmachen oder den Rauch einige Zeit in den Räumen wirken lassen, danach kräftig lüften. Spüren Sie in sich rein, nehmen Sie Kontakt zu dem Raum auf: Was braucht er?
  • Das Räuchergut kann über mehrere Stunden nachglühen, daher stellen Sie es bitte an einen sicheren Ort- bis die Glut verglimmt ist.