Melissenblätter geschn.
Melisse Melissa officinalis, auch bekannt als Zitronenmelisse, ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in der europäischen Kräuterkunde geschätzt wird. Ihr Name leitet sich vom griechischen Wort melissa ab, was Biene bedeutet, da die Melisse durch ihren zitronigen Duft schon immer ein beliebter Anziehungspunkt für Bienen war. Schon in der Antike wurde die Melisse als Bienenkraut bezeichnet, weil sie die Bienen wie magisch anlockte. In den Klostergärten des Mittelalters fand sie ihren festen Platz, und Mönche wie Hildegard von Bingen und später auch Paracelsus empfahlen die Melisse für ihre sanfte Natur und ihr wohltuendes Aroma.
Eine alte Legende erzählt, dass die Melisse von den Göttern erschaffen wurde, um den Menschen in Zeiten der Unruhe Trost zu spenden. Einst, so sagt man, suchte ein Dorf, das am Rande eines großen Waldes lag, nach einer Pflanze, die ihnen in stürmischen Zeiten Ruhe und Gelassenheit bringen sollte. Ein junger Bursche fand eines Morgens auf einer Lichtung eine Pflanze mit kleinen, zarten Blättern, die einen erfrischenden, zitronigen Duft verströmte. Er brachte sie ins Dorf, und schon bald wurde die Melisse zu einem treuen Begleiter in den Gärten der Dorfbewohner, die sie liebevoll „Kraut der Freude“ nannten. Man legte die Blätter in Kissen, um nachts besser zu schlafen, und sie wurde bei Festen in Kränzen getragen, um den Momenten des Feierns eine besondere Bedeutung zu geben.
Melisse ist vor allem für ihren frischen, belebenden Duft bekannt, der sich perfekt für Kräuterkissen eignet. Schon unsere Vorfahren legten Melissenblätter in Kissen, um für angenehme Nächte zu sorgen. Diese Kräuterkissen wurden oft mit anderen beruhigenden Kräutern wie Lavendel, Kamille und Rosmarin gefüllt und dienten als natürlicher Begleiter, um den Kopf zu klären und eine Atmosphäre der Ruhe zu schaffen.
Rezept für ein Melissen-Kräuterkissen:
- Getrocknete Melissenblätter
- Getrocknete Lavendelblüten
- Getrocknete Kamillenblüten
- Ein kleiner Beutel oder Stoffkissenbezug aus Baumwolle oder Leinen
1. Mischen Sie die getrockneten Melissenblätter mit den Lavendel- und Kamillenblüten in einer Schüssel. Die Mischung kann nach Belieben angepasst werden, je nachdem, welchen Duft Sie bevorzugen.
2. Füllen Sie die Kräutermischung in einen kleinen Baumwoll- oder Leinenbeutel oder nähen Sie einen einfachen Kissenbezug.
3. Platzieren Sie das Kräuterkissen in Ihrem Bett, unter Ihrem Kopfkissen oder in der Nähe, um den wohltuenden Duft während der Nacht zu genießen.
Dieses Kräuterkissen ist eine wunderbare Möglichkeit, die alte Tradition der Melisse weiterzuführen und ihr beruhigendes Aroma in Ihr Zuhause zu bringen. Ihr zarter, zitroniger Duft wird oft als angenehm erfrischend empfunden und erinnert an die friedlichen Klostergärten vergangener Zeiten, in denen Melisse ihren festen Platz hatte.
Melisse bleibt bis heute ein Symbol für Harmonie und Wohlbefinden – ein Kraut, das in vielen Gärten blüht und dessen erfrischender Duft die Sinne erfreut.
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